Sim Kessel: Im Dezember 1944 wurde er in Auschwitz gehängt – und überlebte dennoch. Genau wie den Versuch, ihn im KZ zu erschießen, zu vergasen und den späteren Todesmarsch. Er war Franzose, Jude, Berufsboxer und Widerstandskämpfer gegen die deutsche Besatzung Frankreichs während des 2. Weltkrieges. 1969 schrieb er seine Autobiographie, die jetzt in deutscher Sprache erschienen ist.
Nun kommt sein Sohn Patrick Kessel am 9. November um 19 Uhr in den Musiksaal im Gewerkschaftshaus, um aus dem Buch zu lesen und zu diskutieren über aktuellen Antisemitismus.
Gemeinsam mit der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke Hamburg (BWFGB ) laden wir anlässlich des Gedenktages am 9. November, dem 1700-jährigen Jubiläum zum jüdischen Leben in Deutschland, und der deutschsprachigen Veröffentlichung des Buches „Gehängt in Auschwitz“ in deutscher Sprache ein zu Diskussion und Lesung.
Teilnehmende an der Podiumsdiskussion:
Patrick Kessel, Sohn von Sim Kessel
Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin
Philipp Stricharz, 1. Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Hamburg
Tanja Chawla, Vorsitzende DGB Hamburg
Hédi Bouden, Lehrer und Initiator regelmäßiger Projektfahrten zur Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem.
Yared Dibaba, Moderator NDR Fernsehen und Hörfunk
Anschließend Häppchen und Getränke
Die Veranstaltung findet unter 2G-Bedingungen statt. Eine Maskenpflicht besteht jedoch abseits vom eigenen Platz. Eine Anmeldung ist erforderlich unter hamburg@dgb.de