Am Dienstag hat die GEW Hamburg eine Unterschriftenaktion „Ich habe A13 verdient und will es jetzt auch haben!“ abgeschlossen und die Unterschriften von gut 1500 Betroffenen an die Schulbehörde übergeben. Die GEW verlangt, dass der Beruf der Grundschullehrerinnen aufgewertet wird und die Lehrerinnen deutlich besser als bisher bezahlt werden.
„Der Grundstein für gute Bildung wird bei den Kleinsten gelegt – trotzdem erkennt Deutschland die wertvolle Arbeit der Grundschullehrerinnen immer noch nicht ausreichend an. Nicht zuletzt mit der Inklusion sind die Anforderungen an die pädagogische Arbeit an Grundschulen kontinuierlich angestiegen. Entsprechend ist das Anforderungsprofil an die Grundschullehrerinnen hoch – darum machen sie sich jetzt gemeinsam für die materielle Anerkennung ihrer professionellen Arbeit stark“, so Anja Bensinger‐Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg.
Die Aktion findet im Kontext der bundesweiten GEW-Kampagne "JA 13 – weil Grundschullehrerinnen es verdienen" statt.
Info
Verbeamtete Grundschullehrerinnen werden in allen Bundesländern nach A12 besoldet. Als Angestellte sind sie in der Entgeltgruppe (E) 11 des Tarifvertrages der Länder (TvL) eingruppiert. Im Gegensatz zu anderen Lehrkräften, die in der Regel nach A13 besoldet werden bzw. in E13 eingruppiert sind. Im Schnitt verdienen Grundschullehrerinnen rund 370 bis 450 Euro im Monat weniger als diese Lehrerinnen und Lehrer. In Hamburg sind die als Grund- und MittelstufenlehrerInnen ausgebildeten KollegInnen davon betroffen. D.h. es trifft auch die KollegInnen an den Stadtteilschulen.
Die Aktivitäten zum Thema "JA 13!" sind der erste Schwerpunkt der neuen bundesweiten GEW-Initiative "Bildung. Weiter denken!". Mit der Initiative verleiht die GEW ihrer Forderungen nach mehr Geld für den Bildungsbereich, nach guten Lern- und Arbeitsbedingungen öffentlich Nachdruck. Sie zeigt, wie gute Bildung aussehen muss und finanziert werden kann. Das bedeutet Wertschätzung für die Arbeit in Bildungseinrichtungen und Gerechtigkeit in der Entlohnung von Bildungsarbeitern. Denn diese leisten tagtäglich anspruchsvolle und professionelle Arbeit.
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