Einladung zur Pressekonferenz über den Hamburger Beitrag zur transnationalen Solidaritätsaktion Rettungskette für Menschenrechte

10. September 2021Von: PresseredaktionThema: Aktionen und Kampagnen

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir laden Sie herzlich ein zu einer Pressekonferenz über den Hamburger Beitrag zur transnationalen Solidaritätsaktion Rettungskette für Menschenrechte - #HandinHand.

Am 18.9. werden zehntausende Menschen auf einer Strecke von Hamburg über Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und durch Tirol bis an die italienische Adriaküste Menschenketten bilden, um eine symbolische Rettungskette zu bilden. Abseits dieser Strecke, z.B. in Berlin, wird es symbolische Rettungsringe geben. Getragen wird diese Aktion von rund 300 bundesweiten und lokalen Gruppen, Organisationen und Bündnissen.

Die Teilnehmer*innen wollen mit der Aktion ihre Solidarität mit Menschen auszudrücken, die in der EU Zuflucht suchen, aber von Europa ferngehalten und in menschenunwürdigen Lagern an den EU-Grenzen eingepfercht werden. Die Verweigerung legaler und sicherer Fluchtwege zwingt die Flüchtenden auf lebensgefährliche Wege, auf denen sie der Gefahr zu verdursten oder zu ertrinken ausgesetzt sind. Viele werden von kriminellen Milizen abgefangen, die nicht selten von der EU finanziert und ausgerüstet sind, und dann in Folterlagern gequält und versklavt.

Einen vorläufigen Höhepunkt erreichte die Unmenschlichkeit der EU-Regierungen nun im Umgang mit den Menschen, die verzweifelt versuchen, vor den Taliban aus Afghanistan zu fliehen. Auch der Hamburger Senat macht keine Anstrengungen und riskiert keinen Konflikt mit der Bundesregierung, um wesentlich mehr Schutzsuchende nach Hamburg zu holen als den Pflichtanteil der 10.000 Afghan*innen, die das Bundesinnenministerium angeblich bereit ist aufzunehmen. Ein befürchteter „Pull-Effekt“ wird als Grund angesehen, internationales Recht zu brechen und auch die Asylbestimmungen der EU-Charta zu ignorieren.

Auf dem Podium der Pressekonferenz wird nur ein kleiner Teil des breiten Bündnisses repräsentiert sein, das zur Rettungskette für Menschenrechte aufruft. Über Einzelheiten der Planung und über Ihre Motive für eine Unterstützung der Rettungskette werden informieren:

  • Aman Ashuftah (Afghan House e.V., Sprachmittler und Integrationsbeauftragter der Refugee Law Clinic an der Univ. Hamburg)
  • Andrea Gräber (Kirchengemeinderat Tonndorf und Versammlungsleitung der Rettungskette
  • Cornelia Kerth (Bundesvorsitzende der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschist*innen) und
  • Sven Quiring (Vorsitzender der GEW Hamburg).

Für weitere Informationen fügen wir dieser Einladung eine früher verteilte Pressemitteilung und einen Flyer des Hamburger Organisationsteams bei.

Die Pressekonferenz findet statt
am Dienstag, 14. September 2021, um 11.00 Uhr, bei der GEW (Curio-Haus), Rothenbaumchaussee 15, im Raum ABC. Herzliche Einladung!

Anmeldung und Kontakt: Andrea Gräber 0178 / 837 35 12; a.graeber@kirche-tonndorf.de