Die GEW Hamburg stellt seit 2008 aus ihrem Haushalt 10.000 Euro pro Jahr für einen Fonds zur Verfügung, der Projekte unterstützt, die sich gegen rassistische oder fremdenfeindliche Aktivitäten und für ein gleichberechtigtes, friedliches Miteinander der Menschen in Hamburg einsetzen.
Die GEW setzt hiermit ein deutliches Zeichen gegen neonazistische Aktivitäten und Tendenzen. Mit der finanziellen Zuwendung will die GEW den Kampf gegen den Faschismus auch 70 Jahre nach der Befreiung stärken. Denn uns allen sollte klar sein, dass Demokratie kein Selbstgänger ist. Faschistische und rassistische Bestrebungen dürfen keinen Platz haben - weder in Hamburg noch anderswo.
Im 2. Halbjahr 2015 unterstützte die GEW die Buchveröffentlichungen „Ein KZ in Wandsbek. Zwangsarbeit im Drägerwerk“ der AG Neuengamme sowie „‘Vergesst ja Nette nicht!‘ Ein Bremer Polizist“. Darüber hinaus wurden Mittel bereitgestellt für die Ausstellung „Sasel-Case im Curiohaus-Prozess“ der Willi-Bredel-Gesellschaft und das studentisch selbstverwaltete Refugees Welcome-Café an der Uni Hamburg.
Jetzt bewerben!
Der Fonds ermöglicht eine Anschubfinanzierung für Projekte, die sich gegen Rassismus und Antisemitismus richten und für das gleichberechtigte Zusammenleben aller Menschen einsetzen. Zweimal im Jahr (Juni/Dezember) entscheidet der GEW Landesvorstand über die Mittelvergabe. Im Vorfeld berät eine Arbeitsgruppe die vorliegenden Anträge. Wenn es bei Euch Projekte dieser Art gibt, könnt Ihr bei der GEW Hamburg Unterstützung dafür beantragen. Die Bewerbung muss eine detaillierte Projektbeschreibung und Kostenaufstellung umfassen.
Die Anträge für die nächste Vergaberunde müssen (bitte per mail an dehnerdt@gew-hamburg.de) bis zum 27.5.2016 bei uns sein. Beraten werden sie dann beim Landesvorstand am 14.6.2016. Auch Rückfragen können immer gern gestellt werden.
Arbeitsgruppe Fonds gegen Rassismus
Foto: © Rainer Sturm / www.pixelio.de