Randi Weingarten, die Präsidentin der AFT (American Federation of Teachers) besuchte die Stoneman Douglas High School in Broward in Florida nach dem Massaker am 14. Februar. Tief bewegt berichtete sie von den Treffen mit den Betroffenen, mit den Lehrer*innen, die ihre Schüler*innen in ‚selbstlosen Heldentaten‘ vor den Kugeln des Todesschützen zu retten versuchten, von den Schüler*innen, die in Todesangst die Schießerei erlebten.
17 Schüler*innen und Lehrer*innen wurden bei der Schießerei ermordet. Randi zitierte die Schülerin Emma González: „Wir sind die Jugendlichen, an die man sich in den Schulbüchern erinnern wird, nicht als eine Zahl in einer Statistik zu Massenschießereien, sondern als die Zeugen der letzten Massenschießerei in Amerika“.
Randi wies darauf hin, dass es seit dem Massaker in Newtown im Dezember 2012, bei dem 20 Schüler*innen und 6 Lehrer*innen ermordet wurden, 238 Schießereien an amerikanischen Schulen gegeben hat. In Broward unterstützen die AFT und die NEA (National Education Union) die traumatisierten Lehrer*innen und Schüler*innen.
„Es ist genug geredet. Unterstützt unsere Aktionen. Für den 24. März rufen Schüler*innen, angeführt von der Stoneman Douglas High School zu einer Schüler*innen Demo in Washington auf. Für den 20. April mobilisiert die AFT landesweit zu einer Demo unter dem Motto: ‚Children are to be valide more than guns‘ (Kinder müssen mehr geschätzt werden als Waffen).
Foto: von Manfred Brinkmann, Randi Weingarten