Eine Veranstaltung des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung
„Antisemitismus ist an deutschen Schulen Normalität.“ Zu diesem Ergebnis kommt die Studie von Julia Bernstein. Sie hat 227 Interviews an 171 Schulen mit jüdischen Schülerinnen und Schülern, deren Eltern, mit jüdischen und nichtjüdischen Lehrkräften sowie mit Fachleuten aus der Sozialarbeit und aus Bildungsorganisationen durchgeführt. Demnach gelten antisemitische Äußerungen und Handlungen an Schulen als normal und werden häufig nicht einmal als solche erkannt. Jüdische Kinder und Jugendliche erleben subtile, diffuse Ablehnung, offenen Hass und Gewalt. Viele vermeiden es deswegen, sich als jüdisch zu erkennen zu geben. Lehrkräfte machen ähnliche Erfahrungen: Wer sich offen zum Judentum bekennt, riskiert, von Schülerinnen und Schülern, aber auch im Kollegium und von der Schulleitung diskriminiert oder sogar angefeindet zu werden. Der Vortrag wird die Ursachen benennen und aufzeigen, was Schulen dagegen unternehmen können.
Anmeldung und weitere Infos unter
https://tis.li-hamburg.de/web/guest/catalog/detail?tspi=57571_
https://hamburg.arbeitundleben.de/img/daten/D291677478.pdf