Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November

Die Anzahl der Gewaltdelikte gegenüber Frauen ist in den letzten Jahren beständig gestiegen. An jedem dritten Tag im Jahr stirbt eine Frau an den Folgen geschlechtsspezifischer Gewalt in Deutschland. Auch in diesem Jahr macht der DGB Hamburg symbolisch mit einer Fahnenhissung auf dieses so drängende Thema aufmerksam. Dazu treffen wir uns am 25.11.2024 um 15 Uhr vor dem Gewerkschaftshaus. 

Die Grußworte sprechen 

• Tanja Chawla, unsere Vorsitzende des DGB Hamburg,
• Anna Gallina, Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz,
• Vertreterinnen der Koordinierungsstelle 24/7, die Notaufnahme der Frauenhäuser in Hamburg.

Im Anschluss an die Fahnenhissung laden wir euch und eure Mitglieder sehr gerne zum Verweilen und Austauschen bei einem Heißgetränk und Gebäck in den KLUB ein.

 Im Fokus unserer Forderungen stehen zum einen die konsequente Umsetzung der Istanbul Konvention, ein Übereinkommen des Europarates zur Bekämpfung von Gewalt an Frauen und häuslicher Gewalt, das in Deutschland seit 2018 in Kraft ist. Trotz Aufnahme in den Koalitionsvertrag hinkt die Umsetzung in Deutschland immer noch deutlich hinterher. So sind auch in Hamburg nach wie vor nicht ausreichend Frauenhausplätze vorhanden, um allen Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind entsprechenden Schutz zu garantieren.

 Unsere zweite große Forderung zielt auf die seit diesem Sommer in Deutschland in Kraft getretene ILO 190 ab, die Mindeststandards zur Prävention und Beseitigung von Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz festlegt, die ebenfalls umgesetzt werden muss, vor allem durch die Aufnahme in Gesetzgebung und Rechtsprechung. In der Justizbehörde Hamburgs ist die Arbeitsschutzpartnerschaft angesiedelt, in der auch der DGB vertreten ist und deren Akteur*innen sich für die Sensibilisierung des Themas Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz im Sinne des Arbeits- und Gesundheitsschutzes einsetzen, etwa durch entsprechende Ergänzungen der Instrumente zur Gefährdungsbeurteilung für psychische Belastung gemäß den ILO 190-Vorgaben.

Den Aufruf sowie einen Spendenaufruf findet ihr im Anhang.

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