Am 22.6. findet von 10:00 Uhr bis 15:30 Uhr ein Bildungsgipfel im Hamburger Rathaus statt. Die Fraktion Die Linke lädt im Verbund mit einer ganzen Reihe bildungspolitischer Akteur*innen und Institutionen dazu ein, mit Blick auf die gegenwärtige Lage in Hamburgs Schulen eine zukunftsweisende Bildungspolitik konkret zu entwerfen.
Die Inhalte des Bildungsgipfels sehen nach jetzigem Planungsstand wie folgt aus:
INPUT über die Lage in den einzelnen Schulformen: Stadtteilschulen, Gymnasien, Grundschulen, Sonderschulen, Berufliche Schulen und im Lehramtsstudium
WORKSHOPS
1. Inklusiv – was heißt das? (Jeder hat ein Recht auf Inklusion; Klärung des Begriffs Inklusion – Individualität oder Klassifizierung; nicht diagnostizieren, Globalzuweisungen oder Individualzuweisungen; Einsatz und Qualifikation von Schulbegleitung; wie passt sich eine Schule ihren Schüler*innen an/Schulkonzepte für die Schüler*innen, Inklusion, §12, §45)
2. Selbstverantwortet – aber wie? (Wer verantwortet Erfolge, wer Misserfolge von Schulen, bspw. in Testungen; wie ist die Budgetpraxis, wer kann wie was bezahlen?; wie wirkt die schulische Freiheit pädagogischer Konzepte? Wer verantwortet die Einstellungspraxis?; Aufgabenfülle von Leitungstätigkeit; Qualifikation der Leitung und Vision einer Schulidentität/lebendiges Leitbild)
3. Ohne Druck – wodurch? (Ende von Abschulen und Noten; Prüfungsdruck; Bildungsplan durchsetzen oder Orientierung an den Interessen der Schüler*innen/Lernen im eigenen Takt, unterschiedliche Lernzeiten; Ab- und Anschlüsse: gesellschaftliche Grenzen von Schule)
4. Gutes Lernen – wie gelingt es? Unterrichts- und Lernräume, Systematik des Lernens und außerschulische Lernorte, selbstorganisiertes Lernen, diese Aspekte kommen in der Unterrichtsgestaltung viel zu kurz
5. Gut ausgebildet und vorbereitet – wie das? (Reform der Lehrer*innenausbildung: grundständige Ausbildung plus Fächer, inklusive Pädagogik und Didaktik im Zentrum; sonder- und heilpädagogische Kompetenzen der Lehrkräfte, Sonderpädagogik als Querschnitt der Ausbildung? Praxisorientierung des gesamten Studiums bis hin zur
einphasigen Ausbildung…)
6. Vernetzt vor Ort – mit wem und wozu? (Rund um die Regionalen Bildungskonferenzen: Schule öffnet sich, Schulentwicklung im Stadtteil, gemeinsame Verantwortung im Stadtteil für die dort lebenden jungen Menschen, regelmäßiger fachlicher Austausch mit allen Schulen und Expert*innen der Region; Kinder- und Jugendhilfe in den Schulen? warum keine Ärzte vor Ort? Schulgesundheitsfachkräfte in den Schulen?…)
7. Wie kann Digitalisierung gerecht sein? Wie können die Schulen umfänglich mit nutzbaren und nützlichen Endgeräten und Geräten ausgestattet werden?, welche Fortbildungen sind unabdingbar?, wie kann die Medienkompetenz der Lehrkräfte gesteigert bzw. geschaffen werden?, kann es eine Schule 2.0 geben mit neuer Bewertungsmethoden und einer Entlastung durch digitale Endgeräte?, wie sieht eine entsprechende Unterrichtsentwicklung aus?
8. Bildungsrat: Beteiligt und gehört – wie geht das? (Mehr Wertschätzung der bildungspolitischen Gremien: wie kann man sie stärken? Wie kann ein Bildungsrat implementiert werden? Wie setzt er sich zusammen? Welche Funktion hat er in der Schulbehörde? Welche Entscheidungskompetenzen besitzt er?
Weitere Infos finden sich hier.
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