GEW Salon: "Von der Banalität des Bösen" am 29.11.16

Datum, Zeit: 
Dienstag, 29. November 2016 - 20:00 bis 22:00
Buchcover

NS-Täter in Hamburger Schulen und in der Behörde

Seit 10 Jahren beschäftigt sich unser ehemaliger Vorsitzender Hans-Peter de Lorent mit denjenigen im Hamburger Schuldienst, die auf unterschiedliche Weise in die Machenschaften der nationalsozialistischen Politik verstrickt waren. Was in vielen Biografien durchscheint, ist so etwas wie die ‚Normalität des Bösen‘. Sicher, es gab die Karrieristen, aber auch diejenigen, die von der Idee des Nationalsozialismus überzeugt waren. Auf jeden Fall waren es keine Monster, sondern Menschen, zu deren Verhaltensweisen auch heute immer wieder Parallelen zu finden sind. Und dies macht die Beurteilung nicht einfacher. Im Hintergrund taucht somit nicht nur die Frage auf: Wie war es möglich? sondern auch: Wie hätte ich mich verhalten?

Wir wollen an diesem Abend noch einmal an ausgesuchten Fällen zeigen, welche Voraussetzungen ein Verhalten begünstigen, das die Barbarei zuließ, aber auch der Frage nachgehen, was dies alles bei uns hinterlassen hat. Dazu wird der Autor nicht nur aus seinem Buch "Täterprofile" (http://www.hamburg.de/contentblob/5567236/aa9b727db33fec3b5dca2f420fdb42...) lesen, sondern wir wollen mit Unterstützung durch Musik, Film und Rollenspiel bestimmte Strukturmerkmale dessen, was dies alles möglich machte, herausarbeiten und hoffen auf eine angeregte Diskussion.

Durch den Abend führen: Jutta Martens-Hinzelin, Joachim Geffers und John Stöterau

Herzliche Einladung zum GEW Salon, 29.11.16, 20:00 Uhr, Großer Saal des Curiohauses, Rothenbaumchaussee 13, 20148 Hamburg