Generationen- und grenzüberschreitend verbindet der Name Allende die Hoffnungen von Millionen von Menschen nach einem friedlichen und demokratischen Weg zur Überwindung der kapitalistischen Gesellschaftsordnung. Als Enkeltochter des am 11.September 1973 gewaltsam gestürzten Symbols dieses Weges - Salvador Allende -, steht Maya Fernández unter anderem für die Ausdauer und die Fortsetzung eines ganz persönlichen und familiären Einsatzes für eine andere Politik. Die Biologin und Veterinärmedizinerin war bisher als Stadtverordnete der sozialistischen Partei auf lokaler Politikebene engagiert. Bei den Wahlen am 17. November tritt sie zur Wahl für ein Abgeordnetenmandat an. Sie wird über das Erbe Allendes und den schweren Mantel der Diktatur im heutigen Chile berichten. Cristián Cuevas Zambrano hat einen weniger geschichtsträchtigen Nachnamen, doch ist er in Chile auf Grund seines gewerkschaftlichen Einsatzes nicht weniger bekannt. Als Vorsitzender der Leiharbeiter der Kupferindustrie hat er 2007 zwei der massivsten Streiks der jüngeren Geschichte Chiles mitorganisiert, die dazu beitrugen, dass das Streikrecht ausgeweitet wurde. Auch er kandidiert bei den Wahlen am 17.November in Chile, aufgestellt von der Kommunistischen Partei. Diese ist zum ersten Mal seit 40 Jahren mit Parteien der Mitte-Links Koalition, darunter auch die Sozialistische Partei, ein landesweites Wahlbündnis eingegangen. Cristián Cuevas wird seine Erfahrungen über die extrem schwierigen Bedingungen des Arbeitskampfes im neoliberalen Chile von heute teilen, dessen wirtschaftliche und politische Säulen seit fast 40 Jahren unangetastet sind.
Diskussion mit Maya Fernández Allende Enkelin von Salvador Allende, Biologin und sozialistische Kommunalabgeordnete
Cristián Cuevas Zambrano Vorsitzender der Gewerkschaft der Leiharbeiter der Kupferindustrie
In Kooperation mit der GEW LV Hamburg.
Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
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