Gewerkschaftliche Bildung 2017
Konflikte kosten Zeit, Geld und Nerven. Doch sind sie unvermeidlich, wenn Menschen miteinander zu tun haben. Im Seminar erfahren wir, wie Konflikte entstehen, warum sie eskalieren, wie sie sich vermeiden lassen und wie sie Beziehungen sogar nachhaltig verbessern können. Wir lernen, welche Rolle individuelle Interessen und Bedürfnisse in Konflikten spielen und wir erfahren, was zu einer mutigen und wertschätzenden Konfliktkultur gehört.
Weitere Themen, die wir in diesem Seminar beleuchten, sind:
• Dynamik und Eskalationsstufen von Konflikten
Als Lehrer*innen haben wir immer häufiger mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen zu tun. In unserer Arbeit müssen wir immer wieder einen Spagat machen zwischen wertschätzendem Umgang mit dem „Anders-Sein“ und dem eigenen kulturellen Selbstbewusstsein. Um das tun zu können, ist es gut uns von Zeit zu Zeit unsere Werte und Haltungen bewusst zu machen und sie zu überprüfen.
Wir laden dazu ein, sich u.a. mit folgenden Fragestellungen zu beschäftigen:
• Welche Regeln gelten für unser soziales Miteinander im Schulalltag?
Vertrauensleute sind grundlegend wichtig für die GEW. Doch viele Betriebsgruppen arbeiten nicht mehr wie früher, denn die Anforderungen an Lehrkräfte in der Schule sind gestiegen und es wird immer schwerer, „nebenbei“ Gewerkschaftsarbeit zu machen.
Bildung für Geflüchtete ist eine große Herausforderung für die Bildungseinrichtungen und für Geflüchtete selbst.
Welche Ansätze tragen bereits Früchte? Wo können Erfolge beobachtet werden? Bei welchen Ideen zeigen sich Probleme? Wo braucht es weiteres Engagement oder zusätzliche politische Entscheidungen? Welche Voraussetzungen spielen dabei eine Rolle?
Im Gespräch mit aktiv Geflüchteten und Ehrenamtlichen tauschen wir uns über die Möglichkeiten aus, wo wir konkret tätig werden können, damit das Recht auf Bildung für alle Schritt für Schritt verwirklicht werden kann.
Im Arbeitsalltag „jonglieren“ wir oft mit vielen Aufgaben gleichzeitig. Verlieren wir dabei den Fokus, kann uns die Kunst des Jonglierens inmitten von Turbulenzen zentrieren, inspirieren und konzentrierte Ruhe schenken. Kommen wir mal nicht „aus dem Quark“, bringen uns Bälle & Co spielerisch in Bewegung.
Jeder Flüchtling ist starken psychischen Belastungen ausgesetzt, doch nicht alle Flüchtlinge sind traumatisiert und nicht alle entwickeln eine psychische Störung. Das Seminar legt den Schwerpunkt auf den Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Neben einem Input zum Thema Trauma und zu posttraumatischen Störungen befasst es sich mit praktischen Fragen wie: Woran erkenne ich eine Traumatisierung? Was kann ich tun, wenn ein Kind oder ein Jugendlicher an einer Traumatisierung erkrankt ist? Wann ist psychotherapeutische Hilfe nötig? Das Seminar ist praxisorientiert konzipiert.
Spätestens seit dem 11. September 2001 zeigen sich Ressentiments gegenüber Muslimen / Muslimas bzw. Menschen, die als solche wahrgenommen werden. Muslimas werden als generell Unterdrückte, Muslime als frauenfeindlich, homophob, antisemitisch oder sogar terroristisch stigmatisiert. Doch ist da nicht vielleicht auch was dran?
Die Stimme von Pädagog*innen und Dozierenden ist in besonderer Weise erheblichen Belastungen und Anforderungen ausgesetzt. Sie muss sich nicht nur ‚durchsetzen’ - sich Gehör verschaffen; sie muss darüber hinaus Aufmerksamkeit erzeugen, d.h. in Klang und Ausdruck ihre Zuhörer*innen ansprechen, begeistern, fesseln. Mit einer zu leisen, angestrengten oder monotonen Stimme geraten die besten Inhalte und wichtigen Hinweise in Gefahr, nicht gehört zu werden. Bei einem falschen Stimmgebrauch droht darüber hinaus eine nachhaltige Schädigung der Stimme.
In vielen pädagogischen Berufen sind zahlreiche Gespräche mit Eltern und Angehörigen zu führen. Scheinbar „ungelernt“ stehen Lehrer*innen und Erzieher*innen vor der Aufgabe, die Eltern und Angehörigen hinsichtlich unterschiedlichster Fragestellungen und Anliegen zu beraten. In diesem Zusammenhang werden sie oftmals mit Vorwürfen, verbalen Angriffen und unangenehmen Situationen konfrontiert. Im Seminar geht es darum, die eigene Gesprächs- und Beratungskompetenz zu erweitern und Sicherheit im Umgang mit den Eltern zu erlangen.
Langsame Bewegungen, die weder die Gelenke belasten, noch eine große körperliche Fitness voraussetzen, führen zu stabiler Gesundheit, psychischem Gleichgewicht und einer bewussten Lebensweise – das ist die chinesische Kunst des Qigong, die sich bei uns steigender Beliebtheit erfreut – und das zu Recht!
Im Qigong sind die verschiedenen Aspekte der chinesischen Heilkunst wie Meditation
und Atemtherapie sowie verschiedene gymnastische Übungen vereint – mit dem Ziel, die Urkräfte Yin und Yang in sich zu vollkommener Harmonie zu bringen.
Unsere Demokratie geht nicht besser? Und doch gibt es immer wieder Kampf und Konkurrenz, Sackgassen, schale Kompromisse, Gewinner und Verlierer. Wir sagen: Es geht besser! Tragfähiger, kooperativer, direkter.
Welche Rechte, Rollen und Aufgaben haben Pädagogisch-Therapeutische Fachkräfte an Schulen? Wie sieht die Zusammenarbeit und Abgrenzung mit / zu den Lehrer*innen aus? Welche Unterstützung (der GEW) brauchen wir? Wie können wir uns besser vernetzen? Wie sichern wir die Standards bzw. die Qualität unserer Arbeit?
Ausgehend von eigenen Erfahrungen werden aktuelle Themen und Probleme der PTF an Schulen diskutiert und anhand von Fallbeispielen vertieft.