Hitler-Gruß in der 8b, Rechtsrock auf der Abifeier – Was tun?

Termin:
Donnerstag, 21. März 2013 - 16:00 bis 18:00
Ort:
Ausreichend Plätze frei
Weggucken – Weghören?! Antifaschistisch Handeln gegen Rechtsrock und Nazisubkultur

Was neulich in Hamburg geschah: Stefan Weidlich staunt nicht schlecht, als er das Klassenzimmer seiner 8b an einer Stadtteilschule Hamburgs betritt. Einer seiner Schüler stellt sich stramm vor ihm auf, knallt die Hacken zusammen und reckt begeistert den rechten Arm zum Hitler-Gruß. Was tun, fragt sich Stefan. Was neulich in Rheinland-Pfalz geschah: Im rheinland-pfälzischen Kirchberg singen Schülerinnen und Schüler bei ihrer Abschlussfeier ein Lied der Nazi-Band Sleipnir (Spiegel Online, 27.07.2012). Auch hier fragen sich Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen: Was tun?
Fakt ist: Rechtsextremes Gedankengut ist an Hamburger Schulen und in Hamburger Jugendzimmern verbreitet. Oft tritt es verdeckt in Form von mehr oder weniger harmlos wirkenden Aufklebern, Musikstücken, Symbolen und Texten auf und wird nicht direkt als solches identifiziert. Der Frage, wie diese Zeichen rechter Ideologie erkannt werden können, was sich hinter ihnen verbirgt und wie man als Elternteil, Pädagogin oder Pädagoge reagieren kann, wird auf dieser Fortbildung nachgegangen.

Unter dem Titel „Hitler-Gruß in der 8b, Rechtsrock auf der Abifeier – Was tun?“ wird vorgestellt, in welcher Form sich rechtes Gedankengut bei Jugendlichen äußert und was dagegen getan werden kann. Diese Veranstaltung ist Teil des Projekts, bei dem die Dokumentation „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“ am 22. und 23.3. vorgeführt wird. Der Film zeigt die Erkenntnisse des Journalisten Thomas Kuban, der über mehrere Jahre in der Rechtsrockszene verdeckt recherchiert hat. Er legt die Organisationsstrukturen und Inhalte dieser Szene, aber auch den Umgang der Behörden mit selbiger in anschaulicher Art und Weise offen. Beim anschließenden Gespräch wird Produzent und Regisseur Peter Ohlendorf zugegen sein.

 

Seminar der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg e. V. in Kooperation mit der GEW, DGB-Jugend, Hamburger Bündnis gegen Rechts, Avanti - Projekt