Mädelsache - Frauen in der Neonazi-Szene

Termin:
Mittwoch, 14. Dezember 2011 - 19:30 bis 22:00
Raum A
Ausreichend Plätze frei
Dokumentar-Film, Vortrag und Diskussion

Film: „Braune Kameradin - Frauen in der Neonazi-Szene“ (von Otto Belina, Andrea Röpke, Laas Boje, 2010/11, 13 Min.)

Etwa jeder fünfte Neonazi ist weiblich. Die Frauen der Neonazi-Szene treten zunehmend selbstbewusster auf, treiben die rassistische Ideologie voran, kandidieren für die NPD, organisieren Demonstrationen und kümmern sich um die Erziehung des rechten Nachwuchses. Vor allem aber sind sie bestrebt, rechtsradikale Politik unter dem Deckmantel von sozialen Themen wie Naturheilkunde, Ökologie, Kindergeld und Hartz IV auf kommunaler Ebene durchzusetzen. Andrea Röpke stellt u.a. dar, wo völkische „Sippen“ bereits Vereine, Elternräte oder Nachbarschaften prägen und fragt, warum Politik und Verfassungsschutzbehörden diesem gefährlichen Treiben tatenlos zuschauen. Der Film Braune Kameradin zeigt darüber hinaus anschaulich die Zwiespältigkeit der Neonazi-Szene im Umgang mit ihrem weiblichen Potential und gewährt einen Blick hinter die Kulissen einer nur scheinbar gleichberechtigt agierenden Szene. 

Das Seminar findet statt in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung. 

Andrea Röpke, ist Politologin, Autorin und freie Journalistin mit den Spezialgebieten Nationalsozialismus und Rechtsextremismus. Ihr aktuelles Buch Mädelsache - Frauen in der Neonazi-Szene hat sie gemeinsam mit Andreas Speit geschrieben.   

Leitung: 
Kostenanteil: 
kostenlos für GEW-Mitglieder; sonst 2 Euro
Veranstalter: