Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
anbei unser Newsletter.
Hinweisen möchten wir euch auf die Lesung von Bernhard Nette am Donnerstag, 4. Mai 2017 um 18 Uhr im Curiohaus, zu der ihr unten weitere Infos findet.
Wir sehen uns am Montag, 1. Mai - der Treffpunkt ist um 10:30 unter der U-Bahn Rödingsmarkt; der GEW Block trifft sich bei den GEW Fahnen, wir sind nach Verdi und IGM der dritte Block auf der Demo.
Wir wünschen gute Lektüre!
Viele Grüße,
GEW Hamburg
Aktuelle Beiträge
Lehrerkammer zum Bildungsplan für Geistige Entwicklung
Endlich wurde der Lehrerkammer der Rahmenplan für SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich Geistige Entwicklung vorgelegt – rund 5 Jahre nach Beginn der Inklusion. Dieser Bildungsplan stellt grundsätzlich gut durchdachte Anforderungen an die Bildung dieser Schülergruppe. Doch wie sieht es mit der praktischen Umsetzung aus? Die Lehrerkammer befürchtet, dass die gegenwärtige Ausstattung der Inklusion und der speziellen Sonderschulen nicht zu den hochgesteckten Zielen passt.
"Bildung. Weiter denken!" lautet das Motto des 28. Gewerkschaftstages der GEW
Vom 6. bis 10. Mai 2017 findet der 28. Gewerkschaftstag in Freiburg statt. Er ist das höchste Beschlussgremium der GEW und bestimmt die Schwerpunkte unserer Arbeit für die nächsten vier Jahre. 432 Delegierte beraten und entscheiden über die Position der GEW zu wichtigen bildungs- und tarifpolitischen Themen.
Buchveröffentlichung zum Bremer Polizisten und Judenreferenten Bruno Nette
Dem einstigen Bremer Gestapobeamten Bruno Nette (1887 - 1960), der zwischen 1940 und 1945 als "Judenreferent" direkt beteiligt war an der Verfolgung und Ermordung von über 800 Menschen, gelang es in der Nachkriegszeit, wie vielen NS-Tätern, das über ihn gefällte Urteil der 1. Spruchkammer Bremen bis zur Unkenntlichkeit abzumildern. Er wurde schließlich am 23. Juni 1950 zum "Mitläufer" erklärt.
Aufruf zum 1. Mai 2017
Alle Erfolge, die Gewerkschaften in den vergangenen Jahrzehnten erreicht haben, leben hieraus: Wir sind viele, wir sind eins! Wir sind viele: Wir sind Junge und Alte, Frauen und Männer, Migrantinnen und Migranten, Beschäftigte, Erwerbslose, Rentnerinnen und Rentner. Wir sind eins: Wir kämpfen für mehr soziale Gerechtigkeit und stehen für eine Gesellschaft, die die Würde der Menschen auch in der Arbeitswelt respektiert und schützt. Wir demonstrieren am 1. Mai für eine soziale, tolerante, demokratische und solidarische Gesellschaft in Deutschland und in Europa.
Seminare der gewerkschaftlichen Bildung
Gewerkschaftsarbeit in der Schule – Seminar für Vertrauensleute
Vertrauensleute sind grundlegend wichtig für die GEW. Doch viele Betriebsgruppen arbeiten nicht mehr wie früher, denn die Anforderungen an Lehrkräfte in der Schule sind gestiegen und es wird immer schwerer, „nebenbei“ Gewerkschaftsarbeit zu machen.
Zu diesem Thema würden wir uns gern ein paar Stunden lang austauschen:
Was ist mir wichtig, was treibt mich an? Wie kann ich es schaffen, gute Arbeit als Vertrauensfrau / -mann zu machen, ohne das Gefühl zu haben, ständig belastet und überarbeitet zu sein? Welche Handlungs- und Aktionsmöglichkeiten gibt es für die Arbeit an meiner Schule? Wie kann mich die GEW besser unterstützen? Wie können wir uns besser vernetzen?
Dieses Mini-Seminar richtet sich auch an Kolleg*innen, die in ihrer Schule eine Betriebsgruppe gründen möchten oder mit dem Gedanken spielen. Wir starten mit einem Einstieg in der GEW-Geschäftsstelle, anschließend gehen wir gemeinsam lecker essen.
Das Treffen soll kein weiterer anstrengender „Termin“ sein, sondern ein offener Austausch, der auch erfrischend, erholsam und entspannt ist.
Eingeladen sind auch Kolleg*innen, die keine Vertrauensleute sind.
Seminarinhalte:
Bestandsaufnahme über Erfolge und Probleme der VL-Arbeit:
• Was läuft gut in der VL-Arbeit? Was nicht?
• Was bedeutet mir die VL-Arbeit? Was bedeutet sie der GEW Hamburg?
• Wie können wir eigene Interessen auf Konferenzen in der Schule besser vertreten, auch wenn wir sie nicht leiten?
Freitag 5.5.2017, 16 – 19 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Frank Hasenbein
kostenlos für GEW-Mitglieder incl. Verpflegung https://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2017-05-05/gewerkschaftsarbeit-in-der-schule-seminar-fuer
Umgang mit Konflikten
Konflikte kosten Zeit, Geld und Nerven. Doch sind sie unvermeidlich, wenn Menschen miteinander zu tun haben. Im Seminar erfahren wir, wie Konflikte entstehen, warum sie eskalieren, wie sie sich vermeiden lassen und wie sie Beziehungen sogar nachhaltig verbessern können. Wir lernen, welche Rolle individuelle Interessen und Bedürfnisse in Konflikten spielen und wir erfahren, was zu einer mutigen und wertschätzenden Konfliktkultur gehört.
Weitere Themen, die wir in diesem Seminar beleuchten, sind:
• Dynamik und Eskalationsstufen von Konflikten
• Konfliktformen, -typen und -verhalten
• Kommunikation, Wahrnehmung und Interpretation
• die persönliche Einstellung zu Konflikten
• Konflikte als Chance
• Konflikte klären statt fördern, Emotionen ausdrücken, kreativer Umgang mit Wut und Ärger, Einsatz von Frage- und Feedback-Techniken, kreative Lösungen finden
• 4 Schritte zur konstruktiven Konfliktbewältigung: analysieren, Bedürfnisse respektieren, eigene Bedürfnisse klar artikulieren
• Win-Win-Lösungen entwickeln
• kollegiale Beratung
Methoden:
• Aufmerksamkeitsübungen, Sensibilisierungen
• interaktiver Vortrag
• Rollenspiele, praktische Fallbeispiele
Unser Nutzen: Wir erkennen Konflikte im Ansatz und können methodisch und lösungsorientiert handeln, wir sammeln praktische Erfahrung im Umgang mit Konfliktsituationen und gewinnen an Souveränität, wir erlernen Perspektivenwechsel, um Lösungen für alle Beteiligten möglich zu machen.
Samstag 6.5.2017, 10 – 17 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Martina Weihrich
Kostenanteil: 10 € incl. Verpflegung (ermäßigt 5 €, Nicht-Mitglieder 40 €)
https://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2017-05-06/umgang-mit-konflikten
„Das sind doch alles Kinder!“ Sind Förderangebote für Mädchen und Jungen in der Kita noch – oder wieder – zeitgemäß?
Prinzessin Lillifee und Bob der Baumeister finden sich in der Kita auf T-Shirts, Stiften, Spielzeugen und in den Rollenspielen wieder. Auch in mancher Bau- und Puppenecke leben klassische Rollenbilder, die wir in der Realität oft gar nicht mehr wiederfinden.
Nach wie vor beeinflussen Stereotype die Entwicklung von Kindern zu Mädchen und Jungen, verstärkt um die Markierung der Kleinkinderziehung als „Frauenarbeit“. Entwicklungen in der Pädagogik, der Gender-Forschung und auch in Folge der politischen Bemühungen um „Mehr Männer in Kitas“ bewirken aktuell, dass geschlechtsbezogene Themen in Kindertageseinrichtungen vermehrt aufgegriffen werden. Im Kita-Alltag sind zahlreiche Situationen zu beobachten, in denen Kinder Entscheidungen anhand geschlechtlicher Zuschreibungen vornehmen. Eine geschlechtersensible Praxis greift bewusst diese Situationen auf und arbeitet mit den Kindern gezielt an ihren Mädchen- und Jungenbildern.
Dabei wird das Ziel verfolgt, den Kindern ein Verhaltens- und Handlungsrepertoire abseits von Geschlechternormierungen zu ermöglichen und die freie Persönlichkeitsentwicklung der Mädchen und Jungen zu fördern. Auch stellt sich in Kitas zuweilen die Frage nach Trans*geschlechtlichkeit. Hier gibt es dazu Fakten und Hinweise für das eigene Verhalten. Eine geschlechtersensible Praxis wird für die Kinder in der Haltung der Erzieher*innen, in der Raumgestaltung der KiTa und in den methodisch-didaktischen Angeboten sicht- und erfahrbar.
Mögliche Programmpunkte:
Meine Wahrnehmung von Jungen / Mädchen in der Praxis; Input zu Grundlagen, Bedeutung und Zielen von Gender-Kompetenz; Geschlechterbilder in Märchen / Geschichten aufgreifen; Genderthemen der Kinder gezielt aufgreifen; Nutzungskonzepte und Spielmaterialien, Material für den Austausch in der Einrichtung.
Montag 8.5.2017, 9 – 16 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Michael Drogand-Strud
Kostenanteil: 5 € incl. Verpflegung (Nicht-Mitglieder 40 €) https://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2017-05-08/das-sind-doch-alles-kinder-sind-foerderangebote-fuer
Vielfalt statt Einfalt – Diversity an der Schule
In einer Welt wachsender Komplexität prägen zunehmend Vielfalt und Verschiedenartigkeit unsere Lebensrealität. Unterschiedliche Einstellungen, Werte, Mentalitäten und Bedürfnisse der Menschen, aber auch geschlechtsspezifische, kulturelle oder altersbedingte Merkmale beeinflussen das schulische Miteinander.
Wie greifen Schulen Vielfalt positiv auf? Welche Erfahrungen gibt es, das gleichberechtigte Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft gezielt zu fördern? Wie lässt sich Heterogenität als Chance nutzen? Diese Fragen wollen wir gemeinsam mit Schüler*innen diskutieren.
Wir überlegen, wie die Schule ein Ort werden kann, an dem alle Beteiligten:
• sich gegenseitig respektieren und wertschätzen, • sich wohl und sicher fühlen, • ihre Potentiale einbringen (können), • zu einem Klima gelebter Gleichwertigkeit beitragen, • mit Konflikten ohne diskriminierendes Verhalten, Stereotypisierung und pauschale Zuschreibungen umgehen.
Dienstag 16.5.2017, 16 – 20 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Annette Etezadzadeh, Frank Hasenbein kostenlos für GEW-Mitglieder incl. Verpflegung (Nicht-Mitglieder 10 €) https://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2017-05-16/vielfalt-statt-einfalt-diversity-an-der-schule
Teamarbeit und gelingende Kommunikation
Die Zusammenarbeit in der Kita / im Kindergarten stellt das Mitarbeiter*innen-Team vor vielfältige Herausforderungen. Eine gute Team-Atmosphäre ist eine entscheidende Voraussetzung für die Qualität der Arbeit und die Zufriedenheit und Gesundheit der Kolleg*innen. In diesem Workshop befassen wir uns mit grundlegenden systemischen Kriterien für eine gute Teamarbeit und wir lernen anhand eigener Beispiele in Theorie und Praxis teamfördernde Maßnahmen kennen.
Inhalte:
• Welche systemischen Aspekte (Zugehörigkeit, Ordnung und Anerkennung) wirken in welcher Weise in meinem Team?
• Was sind die Kriterien einer zielgerichteten und klaren Kommunikation?
• Wie kommuniziere ich authentisch und lösungsorientiert?
Stephan Rehberg ist seit 1995 selbstständig tätig als Coach und Berater in der Begleitung von Profit- und Non-Profit-Organisationen. Außerdem arbeitet er als Supervisor und Trainer im Bereich Pädagogik und Gesundheitsbildung.
Freitag 19.5.2017, 9.30 – 16.30 Uhr
Neumünster, Altes Stahlwerk www.altes-stahlwerk.de
Leitung: Stephan Rehberg
Kostenanteil: 5 € incl. Verpflegung (Nicht-Mitglieder 40 €) https://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2017-05-19/teamarbeit-und-gelingende-kommunikation
Organizing Education: New tools and strategies for young activists of European Teachers' Unions
One of the main problems for teachers’ unions in Europe is to motivate people to participate actively. There are often quite a lot of new members who join the unions but only a few want to work for the union in their free time and fight for their interests and rights. It is obvious that teachers’ unions in Europe are dealing with similar issues, so we plan to bring young activists of European teachers’ unions together for a seminar to talk about campaigning, organizing strategies and possibilities to create public awareness of problems at school.
Here is an excerpt of the seminar’s central questions and planned program: What motivates us to engage ourselves in a union? What are opportunities and obstacles for successful campaigns? How can we be on the one hand on the move and do useful things for the union as well as for us and on the other hand be relaxed and act without having to struggle with a too heavy workload? While attending a school visit to Max-Brauer-Schule: How can school connect with and influence its direct neighbourhood?
We are looking for 20 active union members who want to broaden their horizons on new tools for union work. The seminar is open to European applicants of teachers unions as well as German GEW members.
Further information on the program:
• discussions and group work
• local cultural visits (based on groups interests)
• community organizing: How can we learn from urban-artistic interventions?
• ethnographic methods (e.g. mapping)
Thursday 2.11.2017 – Monday 6.11.2017
Internationales Bildungszentrum dock europe e.V. Bodenstedtstr. 16, 22765 Hamburg.
Accommodation on site is provided in double rooms.
Team: Petra Barz, Frank Hasenbein
Seminar Fee: free for participants from Hamburg
Infos zu unserer nächsten Kino-Preview
IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS – eine Verfilmung des mit dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichneten Romans von Eugen Ruge
Termin: Sonntag, 7. Mai 2017 – 14.00 Uhr
Ort: Abaton-Kino, Großer Saal
Ostberlin, im Frühherbst 1989. Wilhelm Powileit (Bruno Ganz), hochdekoriertes SED-Parteimitglied und Patriarch der Familie, wird heute 90 Jahre alt. Für die DDR, in die er 1952 aus dem mexikanischen Exil zurückkehrte und die er aus Überzeugung mit aufbaute, naht der 40. Geburtstag – es wird der letzte sein.
Wilhelm und seine Frau Charlotte (Hildegard Schmahl), einander in inniger Verbitterung verbunden, rüsten sich für Wilhelms Ehrentag. Nachbarn, Genossen und singende Pioniere treten an, um dem Genossen Powileit zu gratulieren, Blumen zu überreichen und ihm einen weiteren Orden zu verleihen. Charlotte hofft auf die Unterstützung der Familie: ihr Sohn Kurt (Sylvester Groth), der 1956 aus den Arbeitslagern der UdSSR nach Ostberlin gekommen ist, und in Ostberlin als Historiker arbeitet, Kurts russische Frau Irina (Evgenia Dodina), die er heimlich betrügt, und auch Charlottes erwachsener Enkel Sascha (Alexander Fehling) haben ihre festen Plätze im parteikonformen Jubiläumsspektakel. Doch Sascha wird heute nicht wie gewohnt den Tisch fürs kalte Buffet aufbauen. Er ist, nur wenige Tage zuvor, in den Westen abgehauen. Die Nachricht platzt in die Festgesellschaft wie eine Bombe.
Während Kurts Schwiegermutter Nadjeshda Iwanowna (Nina Antonowa) in Wodka geschwängerter Runde ihre russischen Weisen anstimmt, rechnet die verzweifelte Irina mit ihrer Schwiegertochter Melitta (Natalia Belitski) und der ganzen Gesellschaft ab. Haushaltshilfe Lisbeth (Gabriela Maria Schmeide) fegt die Scherben zusammen und auch Charlottes Freundin Stine (Angela Winkler) versucht zu retten, was zu retten ist. Doch je weiter das Fest dem Ende zugeht, umso mehr brechen sich Geheimnisse ihre Bahn... Die Veränderung ist nicht mehr aufzuhalten. Es ist die Zeit des abnehmenden Lichts.
Bitte pünktlich kommen, es gibt keine Werbung!!
Anmeldungen über diesen link: https://www.gew-hamburg.de/termine/film/2017-05-07/in-zeiten-des-abnehmenden-lichts Im Kino wird wieder eine Gästeliste ausliegen.