Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
anbei unser Newsletter.
Wir wünschen gute Lektüre und erholsame Ostertage!
Viele Grüße,
GEW Hamburg
Aktuelle Beiträge
Offenheit statt Hinterzimmerpolitik
Wie das Hamburger Abendblatt berichtete, verhandeln die Bürgerschaftsfraktionen von SPD, Grünen, CDU und FDP sowie die BSB diskret und hinter verschlossenen Türen über eine Fortsetzung des „Schulfriedens“ von 2010; also darüber, auch zukünftig keine Veränderungen in der Hamburger Schulstruktur vorzunehmen.
Uni Hamburg verweigert korrekte Bezahlung der Beschäftigten
Bei Einstellungen ist es üblich, dass die neu Beschäftigten in die ihrer Tätigkeit entsprechende Gehaltsgruppe und auf Grund ihrer Berufserfahrung in eine entsprechende Erfahrungsstufe einsortiert werden. An der Uni Hamburg werden diese Einstufungen seit einiger Zeit sehr verzögert bearbeitet und die Betroffenen mit teilweise haarsträubenden Begründungen hingehalten. So begründete der Kanzler seinen Unwillen, seiner Verantwortung für diese Fälle in seiner Rolle als Personalverantwortlicher nachzukommen, mit der Arbeit, die seine Abteilung mit der Exzellenzinitiative habe.
Angeregte Diskussion zur inklusiven Bildung in der Schule
In Kooperation der GEW Hamburg mit der Rosa Luxemburg Stiftung und gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg diskutierte gestern Prof. Andreas Hinz mit vielen Teilnehmenden zur Geschichte Inklusiver Bildung und die ihr wenig entsprechende, sehr kritisch zu sehende Umsetzung in Deutschland.
Hamburg zeigt Haltung gegen rechte Hetze
Über 1000 Demonstrierende sind am 14.4 gemeinsam solidarisch in Hamburg rechter Hetze entgegengetreten. Die Demo vom Hamburger Bündnis gegen Rechts hat damit ein deutliches Zeichen gegen die zeitgleiche Kundgebung „Heimat-Patriotismus-Zukunft, Michel wach endlich auf!“ am Dammtor gesetzt. Ein Schwerpunkt der Redebeiträge waren die aktuellen Angriffe der AfD auf die politische Bildung an Schulen. Es redeten u.a. eine Vertretung des AStA der Uni Hamburg, der Antifa Altona Ost (AAO) und der GEW. Die GEW-Rede von der Zwischenkundgebung am Jungfernstieg findet sich unten.
"Täterprofile, Band 3. Die Verantwortlichen im Hamburger Bildungswesen unterm Hakenkreuz“ veröffentlicht
„Täterprofile“ – die Biografien der wichtigsten Personen im Hamburger Bildungswesen unterm Hakenkreuz sind das Ergebnis einer jahrzehntelangen Forschungsarbeit von Dr. Hans-Peter de Lorent. Gestern stellte er vor knapp 200 Anwesenden den dritten und letzten Band im Curiohaus vor. Eingeleitet wurde die Veranstaltung mit Grußworten von Fredrik Dehnerdt, GEW Hamburg, Sabine Bamberger-Stemmann, Landeszentrale für politische Bildung und Thorsten Altenburg-Hack, Landesschulrat.
Seminare der gewerkschaftlichen Bildung
Schaffe ich die Arbeit oder schafft sie mich?
Schulentwicklung, Arbeitszeitverlängerung und Arbeitsverdichtungen sind einige der Probleme, die Kolleg*innen in Schulen und Kitas zu schaffen machen. In diesem Seminar besteht die Möglichkeit, über diese Entwicklungen zu sprechen und kollektive Gestaltungsmöglichkeiten zu entwickeln. Dieses Seminar bietet so konkrete Hilfen, um die Belastungen des Arbeitsalltags abzubauen und Kraft zu tanken für den weiteren Berufsweg.
Do. 25.4.2019, 16 Uhr – Sa. 27.4. 2019, 14 Uhr
Seevetal bei Hamburg, Sunderhof www.der sunderhof.de
Leitung: Cornelia Ölund
Kostenanteil: 60 € incl. Unterk./Verpfl. (ermäßigt 30 €, Nicht-Mitgl. 180 €)
Teamarbeit und gelingende Kommunikation
Die Zusammenarbeit in Kita / Kindergarten stellt das Mitarbeiter*innen-Team vor vielfältige Herausforderungen. Eine gute Team-Atmosphäre ist eine entscheidende Voraussetzung für die Qualität der Arbeit und die Zufriedenheit und Gesundheit der Kolleg*innen. In diesem Workshop befassen wir uns mit grundlegenden systemischen Kriterien für eine gute Teamarbeit und wir lernen anhand eigener Beispiele in Theorie und Praxis teamfördernde Maßnahmen kennen.
Inhalte:
• Welche systemischen Aspekte (Zugehörigkeit, Ordnung und Anerkennung) wirken in welcher Weise in meinem Team?
• Was sind die Kriterien einer zielgerichteten und klaren Kommunikation?
• Wie kommuniziere ich authentisch und lösungsorientiert?
Freitag 26.4.2019, 9.30 – 16.30 Uhr
Neumünster, Altes Stahlwerk www.altes-stahlwerk.com
Leitung: Stephan Rehberg
Kostenanteil: 5 € incl. Verpflegung (Nicht-Mitglieder 40 €)
„Mädchen/Jungen oder Kinder?“ Geschlechter-sensibles Arbeiten im KiTa- und Grundschulalter
Geschlechterstereotypen finden sich überall. Die Rosa-Blau-Falle schnappt bei Lego zu, beim Überraschungsei oder in der Kinderkleidung. Gleichzeitig gibt es Quoten, Gleichstellung und den Richterspruch, dass der Staat nicht nur männlich und weiblich kennen darf.
Ist es dann eher „Gendergaga“ oder „genderextrem“, wenn geschlechtersensible Pädagogik in KiTa und Grundschule Einzug halten oder ist dies gerade notwendig, um sensibel mit den Geschlechterzuschreibungen umgehen zu können.
In der Arbeit mit Kindern gilt der Standard, dass ein kritischer Blick auf die Pädagogik geworfen wird, welche Kinder eindeutig als Mädchen und Jungen mit Stereotypen versieht. Hinzu kommt, dass sowohl die Kleinkinderziehung, wie auch die Grundschule als Ort von „Frauenarbeit“ sichtbar wird. Entwicklungen in der Pädagogik, der Gender-Forschung und auch in Folge der politischen Bemühungen um „Mehr Männer in Kitas“ oder den „Männeranteil in Grundschulen“ bewirken aktuell, dass geschlechtsbezogene Themen in Kindertageseinrichtungen und der Primarstufe vermehrt aufgegriffen werden. Im pädagogischen Alltag sind zahlreiche Situationen zu beobachten, in denen Kinder Entscheidungen anhand geschlechtlicher Zuschreibungen vornehmen. Eine geschlechtersensible Praxis greift bewusst diese Situationen auf und arbeitet mit den Kindern gezielt an ihren Mädchen- und Jungenbildern. Dabei wird das Ziel verfolgt, den Kindern ein Verhaltens- und Handlungsrepertoire abseits von Geschlechternormierungen zu ermöglichen und die freie Persönlichkeitsentwicklung der Mädchen und Jungen zu fördern. Auch stellt sich in Kitas und Grundschulen zuweilen die Frage nach Trans*geschlechtlichkeit. Hier gibt es dazu Fakten und Hinweise für das eigene Verhalten. Eine geschlechtersensible Praxis wird für die Kinder in der Haltung der Erzieher*innen und Lehrer*innen sicht- und erfahrbar.
Mögliche Programmpunkte:
· Meine Wahrnehmung von Jungen / Mädchen in der Praxis
· Input zu Grundlagen, Bedeutung und Zielen von Gender-Kompetenz
· Geschlechterbilder in Märchen / Geschichten aufgreifen
· Genderthemen der Kinder gezielt aufgreifen
· Nutzungskonzepte und Spielmaterialien
· Material für den Austausch in der Einrichtung.
Freitag 26.4.2019, 9-16 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Michael Drogand-Strud
Kostenanteil: 10 € incl. Verpflegung (ermäßigt 5 €, Nicht-Mitglieder: 40€)
100 Jahre Männlichkeitskonstruktion - Biografie/Lebenslauf und Generationen/Geschichte
Ein Lern-Partizipationsprojekt zur Männlichkeitskonstruktion im 20./21. Jahrhundert: Wie hat sich das Bild des „Mann-Sein“ im Laufe der letzten 100 Jahre verändert? Was bedeutet das für Männer und Frauen? Wie gehen wir damit um?
Den eigenen Lebenslauf in der Geschichte erfahren und verstehen lernen. Der Workshop initiiert eine Zeitreise hierzu: Start: 1915/17, Ziel der Reise etwa 2015/17. Diese 100 Jahre Männlichkeit haben viel mit uns persönlich und gesellschaftlich zu tun. Selbstverständlich ist Männlichkeit nur im Verhältnis zur Weiblichkeit und zur zeitlichen, historischen und räumlichen Daseinsgebundenheit verstehbar und eben auch gestaltbar. Ziel ist die Erfahrung der gesellschaftlichen Männlichkeit im Wandel der Zeit als Grundlage für eine persönliche geschlechterreflektierte pädagogische Praxis – ohne traditionelle Normierungen.
Dienstag, 30.4.2019, 16-20 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Prof. em. Dr. Harry Friebel
kostenlos für GEW-Mitglieder incl. Verpflegung (Nicht-Mitglieder 10 €)
Soziale Medien für die GEW nutzen!
Das Internet bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten. Über soziale Medien können wir uns vernetzen; Apps vereinfachen unseren Alltag. Möchtest du facebook, instagram, trello und weitere Tools kennenlernen? Herausfinden was es mit den Namen auf sich hat und was zu dir passt? Hast du Lust, jenseits von Grundsatzdebatten verschiedene digitale Werkzeuge einfach mal auszuprobieren und gemeinsam auf einen möglichen Nutzen abzuklopfen? Wir beantworten eure Fragen und überlegen gemeinsam, ob und wie wir digitale Tools für die GEW nutzen können.
Freitag, 3.5.2019, 16 Uhr – Samstag 4.5.2019, 16 Uhr
Aukrug, Bildungs- und Tagungszentrum Tannenfelde
Leitung: Frank Hasenbein, Susanne Melchior
kostenlos für GEW-Mitglieder incl. Unterkunft / Verpflegung
Smartphones und Tablets für die Schule nutzen
Smartphones und Tablets sind aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Auch viele Lehrkräfte erledigen damit Mails und kommunizieren darüber mit Kolleg*innen, Schüler*innen, Eltern und der Schule.
Doch die Kommunikation mit neuen Medien an der Schule ist besonderen Regeln unterworfen. Was ist erlaubt? Welche Apps darf ich nutzen? (Wie) kann ich mit Smartphone und Computer arbeiten, ohne gegen Gesetze / Verordnungen zu verstoßen?
Bei diesem Workshop werden die gesetzlichen Rahmenbedingung erläutert, was erlaubt ist und was nicht anschließend über Strategien diskutiert, wie wir neue Medien an der Schule nutzen können und dürfen.
Zu Beginn des Seminars machen wir eine Bestandsaufnahme, welche Geräte wir nutzen und wo die Daten gespeichert werden. Anschließend wird anhand der Beispiele der Teilnehmenden auf die rechtlichen Regelungen geschaut und Lösungen gesucht.
Mittwoch, 22.5.2019, 17-20 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Roland Kasprzak
Kostenanteil: kostenlos für GEW-Mitglieder incl. Verpflegung (Nicht-Mitglieder: 5 €)
Interkulturelle Kompetenz in Schule und Kita
Kulturenvielfalt an Schulen stellt Pädagog*innen in Schulen und Kitas vor die Herausforderung, alle Kinder bestmöglich zu integrieren. Dabei geht es nicht allein um Kultur und Sprache. Insbesondere durch die weltweiten Fluchtbewegungen der letzten Jahre nimmt nicht nur die Kulturenvielfalt zu, häufig sind neu hinzukommende Kinder und ihre Familien auch psychisch belastet.
Das Ziel des Seminars besteht darin, Sensibilität für kulturelle Unterschiede und eine Dialogfähigkeit zu entwickeln, die es erlaubt, auf unterschiedlichste interkulturelle Situationen reagieren zu können. Darüber hinaus geht es um Strategien zum Umgang mit besonders belasteten Kindern. Die Teilnehmenden können durch viele Fallbeispiele aus der Praxis die Seminarinhalte direkt auf das eigene Arbeitsfeld anwenden.
Freitag 24.5.2019, 9 – 16 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Julia Fischer-Ortman
Kostenanteil: 10 € incl. Verpflegung (ermäßigt 5 €, Nicht-Mitglieder 40 €)
Join the GEWolution!
Unter 35, Gewerkschaftsmitglied und Lust auf mehr? Dann bring mit uns die GEWolution in Gang!
Verbringe ein Wochenende mit Workshops zu Übergängen im Beruf, Selbstmanagement, Arbeitsbelastung und vielem mehr sowie Austausch mit jungen GEWerkschafter*innen aus allen Bereichen der GEW.
Anmeldung ab März 2019 über die GEW-Homepage.
Sa. 8.6.2019, 18 Uhr – Mo. 10.6.2019 (Pfingstwochenende), 13.30 Uhr
Bad Malente, Gustav-Heinemann-Bildungsstätte
Kostenanteil: 10 € für GEW-Mitglieder incl. Unterk./Verpfl.
Anmeldung ab März 2019 über www.gew-sh-de
https://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2019-06-08/join-the-gewolution
Tolpuddle: Gewerkschaftsfestival in England
Das Tolpuddle Martyrs Festival ist ein gesellschaftliches Ereignis in Südengland, das in Form eines internationalen Camps stattfindet und Jahr für Jahr mehr Menschen anlockt, um an einem Wochenende Musik, Unterhaltung und Politik zu erleben. Es erinnert an die Märtyrer von Tolpuddle/Dorset, die bei der Entstehung der Gewerkschaften in Großbritannien eine wichtige Rolle spielten.
Wir besuchen das Festival mit vielen Musik-Bands, nehmen teil an Diskussionen und Debatten und treffen auch Kolleg_innen der englischen Lehrer*innengewerkschaften. Dadurch erhalten wir einen guten Einblick ins aktuelle gesellschaftliche und politische Geschehen auf der Insel.
Die Unterkunft erfolgt in Zelten auf dem Festivalgelände. Alternativ kann auf eigene Faust Bed & Breakfast in der Region gebucht werden. Wir unterstützen euch bei der Suche nach anderen Unterkünften in der Region, falls ihr nicht zelten möchtet. Die Anreise muss selbst organisiert werden; wir helfen euch dabei und kümmern uns um den Transfer vor Ort.
Das Festival bietet auch viele Aktivitäten für Kinder, deshalb können eigene Kinder sehr gern kostenlos mitkommen.
In dem Seminarentgelt ist enthalten:
¨ Festivaleintritt
¨ Transfer von Bournemouth/Dorchester zum Festival und zurück
¨ Unterbringung im Zelt auf dem Festivalgelände
¨ Die Anreise muss selbst getragen werden (wir unterstützen euch bei der Flug– / Zug– oder Busbuchung)
Do, 18.7.2019 – Mo, 22.7.2019
Tolpuddle, Dorset, England www.tolpuddlemartyrs.org.uk
Leitung: Frank Hasenbein
Kostenanteil: 20 € incl. Eintritt/Unterkunft (ermäßigt 10 €) für GEW-Mitgl. (Anreise und Verpfleg. müssen selbst getragen werden)
Alle Seminare der GEW Hamburg findest du unter
https://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung