Liebe Kolleg*innen,
Corona hat uns leider weiter im Griff. Die Bundes-GEW kritisiert, dass sich die Runde mit alter und neuem Kanzler*in mit den Ministerpräsident*innen weiterhin nicht auf ein gemeinsames Vorgehen im Bildungsbereich verständigt hat. „Eine kluge Strategie, die Kitas, Schulen, berufliche Schulen, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen in dieser Ausnahmesituation wirklich hilft, sieht anders aus. Es ist dringend notwendig, dass der Bildungsbereich in dem neuen Expertengremium aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern explizit vertreten ist“, sagte GEW-Bundesvorsitzende Maike Finnern.
In der Inklusion liegt weiter einiges im Argen. Die Bundes-GEW fordert von der künftigen Bundesregierung und den Landesregierungen deutlich mehr Anstrengungen in Richtung inklusiver Bildung. „Leider fehlt im Koalitionsvertrag der künftigen Ampelregierung ein deutliches Bekenntnis zur Einlösung des Rechts auf Bildung von Menschen mit Behinderungen“, kritisierte Anja Bensinger-Stolze, Vorstandsmitglied für den Bereich Schule der GEW.
Seit Beginn 2021 gibt die Hamburgische Schulbehörde dienstliche Tablets für die Beschäftigten an Schulen aus. Die GEW begrüßt das, sieht aber noch Anforderungen und gibt Tipps zum Umgang.
Die Lehrerkammer hat sich zur Erarbeitung der Bildungspläne geäußert und kritisiert, dass die neuen Pläne zu einer erheblichen Überlastung der entsprechenden Fächer führen.
Kaum ein Thema schlug in den 1970er Jahren innerhalb der GEW so hohe Wellen wie die Unvereinbarkeitsbeschlüsse. Marcel Bois und Alexandra Jaeger haben im Auftrag des GEW-Hauptvorstandes bzw. der GEW Hamburg erstmals die gewerkschaftlichen Unvereinbarkeitsbeschlüsse aus historischer Perspektive untersucht. Sie werden bei einer Veranstaltung am 1.2.22 ihre Ergebnisse vorstellen und die Entstehung der Abgrenzungsbeschlüsse ebenso erläutern wie die Mechanismen der Ausschlussverfahren, die Folgen für Betroffene und die allmähliche Abkehr von den Unvereinbarkeitsbeschlüssen.
In einem DGB Hamburg-Interview erzählen Susan Straubel (EVG) und Jens Kastner (GEW) von ihrer Motivation und ihren Erfahrungen als ehrenamtliche Richter*innen. Wer mehr über solche gewerkschaftliche Ehrenämter wissen will findet am Ende des Artikels Möglichkeiten.
Gerne verweisen wir auf einen Beitrag vom Roma Center e.V. Roma Antidiscrimination Network (RAN) über Doctor Doom, den mächtigsten Roma-Charakter im Marvel-Universum.
Viele Grüße und Gesundheit,
eure Internetredaktion der GEW Hamburg
Aktuelle Beiträge
"Bildungseinrichtungen brauchen in der vierten Welle absolute Unterstützung"
Die GEW hat kritisiert, dass sich die Runde mit der geschäftsführenden Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem voraussichtlichen Nachfolger Olaf Scholz (SPD) mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten weiterhin nicht auf ein gemeinsames Vorgehen im Bildungsbereich verständigt hat. „Eine kluge Strategie, die Kitas, Schulen, berufliche Schulen, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen in dieser Ausnahmesituation wirklich hilft, sieht anders aus.
Der lange Weg zu dienstlichen Endgeräten
Seit dem Frühjahr dieses Jahres (2021) war die Schulbehörde dabei dienstliche Tablets für die Beschäftigten an Schulen anzuschaffen und an die Kolleg*innen auszugeben. Die GEW fordert schon seit 2015 die Bereitstellung dienstlicher Endgeräte und begrüßt, dass die BSB sich endlich in Folge des bundesweiten Digitalpakts diesem wichtigen Thema annimmt, sieht aber noch Anforderungen und gibt Tipps zum Umgang.
Stellungnahme der Lehrerkammer zur Erarbeitung der Bildungspläne
Die Lehrerkammer fürchtet, dass Themenfelder bestimmter Fächer und Jahrgangsstufen „überladen“ wird, daher muss bei diesen eine didaktisch begründete Auswahl erfolgen. Diese Auswahl allein den Schulen zu überlassen kann sich als problematisch erweisen. Die Lehrerkammer fürchtet, dass einzelne Schulen oder Fachbereiche diese Auswahl aus verschiedenen Gründen nicht treffen können oder wollen. Die neuen Bildungspläne führen dann an diesen Schulen zu einer erheblichen Überlastung der entsprechenden Fächer.
Die Stellungnahme der Lehrerkammer findet sich im Anhang.
Die Unvereinbarkeitsbeschlüsse in der GEW in den 1970er Jahren
Kaum ein Thema schlug in den 1970er Jahren innerhalb der GEW so hohe Wellen wie die Unvereinbarkeitsbeschlüsse. Im Kontext der Debatten um „Berufsverbote“ im öffentlichen Dienst, die besonders Kommunist*innen im Bildungsbereich trafen, grenzte sich auch die Bildungsgewerkschaft von Gruppen der radikalen Linken ab. Sie schloss deren Mitglieder aus, nahm sie gar nicht erst auf oder verweigerte ihnen den Rechtsschutz. Diese Maßnahmen waren Ausdruck der politisch-generationellen Umbrüche innerhalb der GEW, die die Gewerkschaft vor eine Zerreißprobe stellten.
Doctor Doom. Der mächtigste Roma-Charakter im Marvel-Universum
Der bekannteste Roma-Charakter im Marvel-Universum ist Victor von Doom, besser bekannt als Dr. Doom. Die Verfolgungsgeschichte der Roma und der Kampf für ihre Befreiung ist elementarer Teil der komplexen Figur des Dr. Doom wie sie Jack Kirby 1962 kreiert hat. Mit ihm gewannen die Marvel-Comics in den 1960er Jahren wieder enorm an Popularität. Ähnlich wie bei Magneto hat ihm die Filmindustrie die Roma-Identität genommen und aus ihm einen völlig anderen Charakter gemacht. Hört euch die wirkliche Geschichte des mächtigsten Charakters im Marvel-Universum an: Dr. Doom.
Ehrenamtliche Arbeitsrichter*innen
Die eine ist noch ganz frisch dabei, der andere schon ein alter Hase: Susan Straubel (EVG) und Jens Kastner (GEW) sind ehrenamtliche Richter*innen und erzählen von ihrer Motivation und ihren Erfahrungen.
Susan, Du bist erst seit rund einem Jahr ehrenamtliche Richterin am Arbeits- und Sozialgericht. Du kannst Dich sicher gut an Deinen ersten Verhandlungstag erinnern, oder?
Susan: Klar, ich habe mich richtig darauf gefreut und aufgeregt war ich natürlich auch. Ich wusste ja nicht, was mich erwartet: Wie wird das laufen, wie sind die Richter drauf?
„Anspruch auf inklusive Bildung endlich einlösen!“
Die GEW fordert von der künftigen Bundesregierung und den Landesregierungen deutlich mehr Anstrengungen in Richtung inklusiver Bildung. „Leider fehlt im Koalitionsvertrag der künftigen Ampelregierung ein deutliches Bekenntnis zur Einlösung des Rechts auf Bildung von Menschen mit Behinderungen“, kritisierte Anja Bensinger-Stolze, Vorstandsmitglied für den Bereich Schule der GEW. Zwar hätten Barrierefreiheit und Maßnahmen zum Abbau der sozialen Spaltung in die Regierungspläne Eingang gefunden, ansonsten enthalte der Koalitionsvertrag beschämend wenig zur Inklusion im Bildungsbereich.
Coronavirus: GEW Geschäftsstelle im April wie zuvor geöffnet
Laut der aktuellen Hamburger Corona Eindämmungsverordnung dürfen wir in der GEW weiterhin Versammlungen und Gruppentreffen abhalten, natürlich unter entsprechenden gesundheitsförderlichen Bedingungen. Weitere Infos für GEW Gruppen und der Hygieneplan finden sich unten. Auch die Geschäftsstelle ist zu den genannten Bedingungen geöffnet. Bitte klingeln!
Der vollständige Gesundheits- und Hygieneplan der GEW Hamburg findet sich im Anhang.
Seminare der Gewerkschaftlichen Bildung
Wir sehen uns wieder!
Digitale Video-Konferenzen mit z.B. Big Blue Button oder ZOOM einrichten
Wie richtet man eine Video-Konferenz ein? Das Angebot richtet sich an Einsteiger*innen.
Gerade im Ruhestand und besonders unter nicht endenden Pandemie-Bedingungen kann der Austausch über Videokonferenzen am Computer sehr hilfreich sein.
Für Big Blue Button gilt, dass es ein Videokonferenz-System ist, das nicht kommerziell ist und bei dem keine Programme auf dem eigenen Rechner installiert werden müssen. So ist eine hohe Datensicherheit gegeben. Auch ZOOM wird häufig für Videokonferenzen genutzt. Im Seminar lernen wir, an Videokonferenzen teilzunehmen und erkunden die verschiedenen Funktionen des Tools. In einem zweiten Schritt können wir selbst eine Videokonferenz einrichten und andere dazu einladen.
Wir helfen euch auch, nach der Fortbildung eine Big Blue Button- oder ZOOM-Videokonferenz für eure GEW-Gruppe auf den Weg zu bringen.
Das Angebot wendet sich an Einsteiger*innen; es wird genügend Zeit sein, Fragen zu beantworten und auch „dumme Fragen“ sind erlaubt.
Technische Voraussetzung: Computer mit Webcam und Mikrofon oder Headset oder Smartphone.
Dienstag, 18.01.2022, 17 – 19 Uhr
Online-Seminar
Leitung: Frank Hasenbein
Kostenlos für GEW-Mitglieder
https://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2022-01-18/wir-sehen-uns-wieder
Careberufe & Protest
In dem Workshop soll beleuchtet werden, welche gesellschaftliche Bedeutung den Careberufen zukommt und welche Missstände sich in diesen Berufen aufzeigen lassen.
Ein besonderer Fokus soll hier auf der Profession der Sozialen Arbeit liegen. Die aus den Missständen resultierenden Forderungen sollen gesammelt werden und mithilfe von der Vorstellung von bestehenden Kampagnen, Netzwerken, Verbänden und Gruppen ergänzt und vertieft werden
Dienstag, 15.2.2022, 17 – 19 Uhr
Online-Seminar
Leitung: Sophia Ziese
Kostenlos für GEW-Mitglieder
https://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2022-02-15/careberufe-und-protest
Sicherheit im Netz
Die Digitalisierung nimmt Einfluss auf Arbeits- und private Lebenswelt, wie wichtig ist die Privatsphäre?
Die Digitalisierung krempelt die Arbeitswelt um – und auch unser privates Leben. Ist Privatsphäre heute ein überholtes Konzept? Wie bewege ich mich im Internet in Anbetracht der zunehmenden Datenspeicherung und Überwachung durch Unternehmen und Regierungen? Können wir unsere Daten überhaupt schützen? Und wenn ja: wie funktioniert das?
In diesem Seminar können die Teilnehmenden praktisch lernen, wie sie Daten auf ihrem Computer und im Internet schützen. Neben Grundlagen der Computersicherheit werden Methoden zum spurenarmen und möglichst sicheren Surfen im Internet behandelt und praktisch angeleitet.
Bitte das eigene Notebook mitbringen!
Samstag, 12. März 2022, 10:00 – 17:00 Uhr
Tagungshaus „Kiek in!“ in Neumünster, https://www.kiek-in-nms.de/
Leitung: Björn Tylkowksi
Kostenanteil: kostenlos für GEW-Mitglieder (Nicht-Mitglieder: 20 €)
Kostenlos für GEW-Mitglieder
https://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2022-03-12/sicherheit-im-netz