Newsletter der GEW Hamburg 19.2.2021

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Liebe Kolleg*innen,

anbei unser Newsletter.

Unten findet ihr Infos zu einer Veranstaltung „Neutrale Jugendarbeit!? Das Politische im Pädagogischen der OKJA“.

Laut der aktuellen Hamburger Corona Eindämmungsverordnung dürfen wir in der GEW weiterhin Versammlungen und Gruppentreffen abhalten, natürlich unter entsprechenden gesundheitsförderlichen Bedingungen. Weitere Infos für GEW Gruppen und der Hygieneplan finden sich unten. Auch die Geschäftsstelle ist zu den genannten Bedingungen geöffnet. Bitte klingeln!

Viele Grüße und Gesundheit,

GEW Hamburg

Aktuelle Beiträge

Fachveranstaltung: „Neutrale Jugendarbeit!? Das Politische im Pädagogischen der OKJA“

Termin: 26.02.2021 Uhrzeit: 10 bis 14 Uhr

Ort: Videokonferenz über Zoom

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen bis zum 22.2.21 unter info@vkjhh.de

Mehr Infos: https://www.entschlossen-offen.de/

Anlässlich einer von der Sozialbehörde in Hamburg gemeinsam mit der Bundesfachstelle „Linke Militanz“ durchgeführten Fragebogenerhebung „extremer Haltungen“ in der OKJA und der darauf folgenden Online-Veranstaltung „Linke Militanz – Bedarfe und Möglichkeiten der OKJA“ formierte sich Widerspruch im Arbeitsfeld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit und der politischen Bildung. Dabei stehen vor allem die Themensetzung, die Gleichsetzung linker und rechter Politik sowie der Instrumentalisierungsversuch des Arbeitsbereichs für ordnungspolitische Zwecke im Mittelpunkt der Kritik.

Die Prinzipien der Offenheit, Parteilichkeit, Freiwilligkeit, Beteiligung, Akzeptanz, Niedrigschwelligkeit und Verschwiegenheit sind grundlegend für die Arbeit der OKJA im Gemeinwesen. Der an den Menschenrechten orientierte Auftrag der politischen und Demokratiebildung der OKJA kann nicht neutral sein gegenüber Rassismus, Sexismus, Trans- und Homofeindlichkeit, Antisemitismus, Antiziganismus, Fundamentalismus, Klassismus und anderen sozialen Ausgrenzungs- und Ungleichheitsmechanismen. Nimmt die OKJA diesen Auftrag und ihre Rolle als parteiliche und anwaltschaftliche Interessenvertretung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien ernst, so kann sie gar nicht anders, als sich politisch zu positionieren: gegen Armut und ungleiche Lebensverhältnisse und für die kooperative Bestimmung gesellschaftlicher Entwicklung.

Aufgrund ihrer Grundprinzipien gerät auch die OKJA zunehmend in den Fokus rechter Einflussnahme und Angriffe. Belegbar ist dies bspw. anhand einer aktuellen Studie zu politischen Interventionen der AfD im Arbeitsfeld der OKJA. Ziel der Angriffe von rechts sind die Demokratie, Partizipation, Emanzipation, die offene Gesellschaft und der gesellschaftliche Zusammenhalt. Hierbei wird sich im Wesentlichen auf die Forderung nach ‚Neutralität‘ und ein sicherheitsbehördliches Extremismusverständnis bezogen.

Gemeinsam wollen wir die Strategien und Absichten der „neuen Rechten“ analysieren, die Rolle beteiligter staatlicher Institutionen und die Entwicklung in Hamburg einordnen sowie Gegenstrategien der offenen Arbeit diskutieren. Für eine offensive, politisch aktive, unabhängige Kinder- und Jugendarbeit, die Wahrung der Rechte von Kindern und Jugendlichen und die Notwendigkeit einer antifaschistischen Bildungsarbeit.