Genug gezockt, hört auf zu daddeln? Dem Medium Computerspiel eilt noch immer der Ruf voraus, nicht mehr zu sein als sinnlose Bildschirmzeit. Doch insbesondere narrative Computerspiele als geschichtenerzählende Medien bieten zahlreiche Potenziale für literarische Verstehensprozesse großer und kleiner Lernender.
Termine 2021
Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm wurden seit ihrer Entstehungszeit bis heute vielfach illustriert. Im Zuge ihrer literarischen Sozialisation begegnen Kinder diesem reichen Fundus an Bildern und entwickeln dabei ein eigenes Konzept zum Märchenbild.
Literarästhetisch innovative Bilderbücher bilden als eine sich etablierte Untergattung ein wichtiges Feld der Literaturdidaktik. Häufig finden sich hier auch Werke, die mit Phänomenen der Metafiktion aufwarten, also ihre „Gemachtheit“ offenlegen/ thematisieren. In der Vorlesung soll ein systematischer Überblick zu besagten Phänomenen vorgestellt und an Beispielen illustriert werden.
Schon seit Beginn der 1990er Jahre verschreibt sich eine Fülle von Kindermedien der Aufgabe, jungen Rezipient*innen vom Leben in der DDR und der ,Wende' als Zeit des Umbruchs zu erzählen. Der Vortrag analysiert ausgewählte Texte und mediale Adaptionen zum Mauerfall in intermedial vergleichender und didaktischer Perspektive.
Erstlesebücher in der heutigen Form gibt es seit den 1970er Jahren. Damals waren sie ein innovatives Format, das Kindern schön möglichst früh ermöglichen sollte, ein ganzes Buch zu lesen. Seitdem hat sich die dieses Genre nur geringfügig verändert, dabei stecken gerade im Überschreiten von mediengrenzen ein großes didaktisches Potenzial, etwa wenn die Bilder einen eigenständigen Erzählanteil haben, wenn in Erstliteratur mit inter- und transmedialen Elementen gearbeitet wird, wenn Erstleseliteratur nicht nur in Buch-, sondern auch in digitaler Form präsentiert wird.
Thema: Vorstellung der KandidatInnen für den Bundesvorstand (genauere Planung folgt)
Als eine Form stereotyper Darstellung lassen sich in Werken der sog. Migrationsliteratur häufig kulturalistische Einschreibungen finden, d.h. bestimmte Eigenschaften werden in einer essentialistischen Manier bestimmten Kulturen zugeordnet. Anhand verschiedener kinderliterarischer Werke (Bilderbücher, Erzählungen) werden in diesem Vortrag unterschiedliche textuelle Umgangsweisen mit diesen eingeschriebenen Stereotypisierungen systematisiert, um auf dieser Basis didaktische Überlegungen zum unterrichtlichen Umgang mit diesem nicht unproblematischen Phänomen zu präsentieren.