„Biep, biep. Oh, man. Krack.“ – Schriftliche Erzählungen von Kindern im Grundschulalter enthalten nicht selten Formulierungen, die sich einem erst erschließen, wenn man die intertextuellen oder -medialen Bezüge (er)kennt. Anhand von Beispielen wird der Funktion solcher Bezüge für die Vermittlung von vorgestellter Erfahrung und Erzählwürdigkeit nachgegangen.
Termine Juni 2021
Die mediale Aufmerksamkeit um Michael Endes 1960 erschienenen Kinderroman Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer scheint immer noch kein Ende zu nehmen: zunächst euphorisch gefeiert, später wurden Rassismusvorwürfe laut. Mittlerweile liegt der Kinderbuchklassiker in zahlreichen Medienadaption vor. Im Vortrag soll ein Überblick über diese Vielfalt und die damit einhergehenden veränderten Rezeptionsgewohnheiten gegeben werden. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die vorgenommenen Modifizierungen im Hinblick auf die Figurenkonzeptionen und verhandelten Themen gelegt werden.
Genug gezockt, hört auf zu daddeln? Dem Medium Computerspiel eilt noch immer der Ruf voraus, nicht mehr zu sein als sinnlose Bildschirmzeit. Doch insbesondere narrative Computerspiele als geschichtenerzählende Medien bieten zahlreiche Potenziale für literarische Verstehensprozesse großer und kleiner Lernender.
Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm wurden seit ihrer Entstehungszeit bis heute vielfach illustriert. Im Zuge ihrer literarischen Sozialisation begegnen Kinder diesem reichen Fundus an Bildern und entwickeln dabei ein eigenes Konzept zum Märchenbild.