„Aktiv in der GEW…“ in der Fachgruppe Erwachsenenbildung
Warum sich das Mitmachen (für dich) lohnt
- Raus aus der Isolation! Teilnahme an den Fachgruppensitzungen (alle 4 – 6 Wochen), Online oder Präsenz
- Unkomplizierte Kommunikation: Online-Sprechstunde (oder per Telefon) jeden Donnerstag 16 – 17 Uhr oder nach Vereinbarung
- Auf unserer Webseite: Newsblog – ständig aktuelle Infos aus der Weiterbildung
- Weitere Infos über unseren Fachgruppen‐Verteiler, Insider‐Austausch über unseren geschützten Blog auf der Fachgruppenwebseite der Hamburger GEW
- Rechtliche Beratung bei Erpressungsversuchen der Unternehmensleitungen
- Arbeitsrechtsschutz, Schlüsselversicherung und Berufshaftpflicht zu geringen Kosten (z.B. pro Monat 0,55 Prozent des durchschnittlichen Bruttoeinkommens für Honorarkräfte)
Unser Ziel
Wir kämpfen mit euch für eine nachhaltige Verbesserung der Bedingungen für die Angestellten und Honorarkräfte in der Weiterbildung. Mit dem Ziel: tarifliche Bindung aller Beschäftigten im staatlich verantworteten Bereich entsprechend den Tarifen im öffentlichen Dienst.
Unsere Lobby-Arbeit
Wir sprechen mit allen demokratischen politischen Parteien, mit Verantwortlichen des Hamburger Senats, mit dem Unternehmensverband Weiterbildung, dem BBB, dem BVIB, den demokratischen Parteien im Bundestag und Verantwortlichen der Bundesregierung.
Zusammenarbeit mit
…dem DGB, ver.di, den Berufsverbänden wie dem „Bündnis DAZ‐DAF‐Lehrkräfte“ und allen, die unsere Forderungen unterstützen.
Was wir fordern
…bundesweit
- Festbeschäftigung bei Daueraufgaben
- max. 25 UE à 45 min/ Woche als Obergrenze
- 38 € Mindesthonorar /UE für arbeitnehmerähnliche Beschäftigte
- 71,70 € Honorar bei den staatlich beauftragten Sprachkursen (orientiert an E11 TVöD)
- Zuschüsse zur Sozialversicherung und Ausfallhonorar für Krankheit
- Bundestariftreuegesetz (nur Träger mit Tarifverträgen entsprechend TVöD bekommen öffentliche Aufträge)
- DAZ/DAF als eigenständiges Unterrichtsfach (mit Einstiegsmöglichkeit) für den Schuldienst
…für Hamburg: ein eigenständiges Weiterbildungsgesetz mit
- Verbesserungen der finanziellen Ausstattung für die Hamburger VHS
- Verbesserung der Bedingungen der VHS‐Kursleiter*innen (Höhere Honorare und Beteiligung der VHS an den Kosten der sozialen Absicherung)
- Finanzierung dieser Verbesserungen aus dem Landeshaushalt
Wie wir kämpfen
Indem wir Öffentlichkeit herstellen: Mit Sachargumenten auf Veranstaltungen (Herbst 2019: Tribunal Weiterbildung, Februar 2020: „Bündnis für Weiterbildung“), mit Demos und Kundgebungen (z. B. am 13.04.21 Kundgebung auf dem Rathausmarkt „Arbeitsbedingungen in der Erwachsenenbildung verbessern – Jetzt!“), über die Presse, durch Entwicklung von Kampagnen („Hamburger Appell gute Weiterbildung“, unterstützt von ver.di und dem DGB).
Interesse an Austausch und Mitarbeit?
Wer Interesse hat, an den Sitzungen teilzunehmen, meldet sich bei Detlef Zunker (zunker@gew-hamburg.de)
Neuigkeiten für die Erwachsenenbildung posten wir ab jetzt immer auf unserer neuen Unterseite.
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"Hamburger Appell" zur Lage in der Weiterbildung
Hamburger Appell: Staatlich verantwortete Weiterbildung vor dem Abgrund - die Politik muss dringend handeln!
Unser Ziel: Nachhaltige Verbesserung der Lage der Lehrenden und der Träger der staatlich verantworteten Weiterbildung, insbesondere der Integrations- und Berufssprachkurse des Gesamtprogramms Sprache im Auftrag der Bundesregierung für Migrant*innen und Geflüchtete.
Aktuelle Situation: gesellschafts- und bildungspolitisch skandalöse Beschäftigungsbedingungen für die fast 20.000 Lehrenden in den Sprach- und Integrationskursen:
Bedingungen der Lehrenden:
Prekär Honorar-Beschäftigte erhalten 42,23 € pro Unterrichtsstunde (netto gut 20 €), zahlen ihre gesamten Sozialversicherungsbeiträge selbst, haben kein Einkommen im Krankheitsfall, tragen das volle unternehmerische Risiko – oder
Prekär Angestellte haben meist nur befristete Verträge, arbeiten häufig 40 oder mehr Unterrichtsstunden pro Woche bei Vollzeit, haben keine bezahlte Vor- und Nachbereitungszeit für den Unterricht, d.h. reale Arbeitszeiten von bis zu 60 Zeitstunden pro Woche, treiben Raubbau an ihrer Gesundheit / Bruttogehalt: oft nicht über 3000 €
Als Folge der Pandemie hat sich die Lage sowohl der Lehrenden als auch vieler Weiterbildungsbetriebe noch einmal drastisch verschärft. Viele Lehrende sind überschuldet und in Existenznot geraten.
Lehrkräftemangel: Es beginnt eine verstärkte Abwanderung von hochqualifizierten Lehrkräften aus dem Gesamtprogramm Sprache- und dem Erwachsenenbildungsbereich in andere
Wirtschaftsbereiche – und das bei gleichzeitig massiver Steigerung der Zuwanderung nach Deutschland.
Das ist ein selbstgemachter Fachkräftemangel, der zur Folge hat, dass die notwendige Befähigung der aktuell Eingewanderten für den Arbeitsmarkt nicht in dem dringend nötigen Umfang erfolgen kann. Mitweitreichenden negativen volkswirtschaftliche Folgen.
Handeln jetzt: Die politischen Entscheidungsträger sind daher aufgefordert, massiv in eine bessere Finanzierung der staatlich verantworte Weiterbildung zu investieren. Hierzu gehören eine deutliche Verbesserung der Bezüge der Lehrenden und eine verbindliche Obergrenze der wöchentlich zu leistenden Unterrichtsstunden.
Wir fordern deshalb von der Bundesregierung:
Eine gesetzliche Verbesserung der Bedingungen in der staatlich verantworteten Weiterbildung mit:
- Bundestariftreuegesetz (nur noch Träger mit Tarifverträgen bekommen Mittel aus der öffentlichen Hand)
–mit einem von den Gewerkschaften und dem Unternehmensverband verhandelten Branchentarifvertrag
orientiert am TVöD / Wettbewerb der Träger erfolgt über Qualität, nicht über den Preis - Deutlich längerfristige Finanzierungsstrukturen für die Träger - unbefristete Festanstellungen der Lehrenden für Regelaufgaben
- max. 25 UE (Unterrichtseinheiten zu 45 min) pro Woche bei Vollzeitstelle
- 71,70 € Honorar pro UE bei allen staatlich finanzierten Erwachsenenbildungsangeboten
- Träger werden befähigt, Weiterbildung der Lehrenden und kollegialen Austausch zu finanzieren
- Innovations-Anschubfinanzierung für nachhaltige digitale Ergänzung der Lehre
- Durchführung einer Integrationskonferenz Weiterbildung mit den zuständigen Ministerien, der Wissenschaft, Vertretern der
Träger, der Verbände und der Beschäftigten. Ziel: Zukunftspakt Weiterbildung
GEW Landesverband Hamburg
Der Hamburger Appell wird auch unterstützt von verdi Hamburg und dem DGB Hamburg. Vielen Dank!
Hier weitere Informationen bekommen und den "Hamburger Appell" unterzeichnen!
PS: Jetzt in die Gewerkschaft eintreten und den Kampf der GEW für bessere Arbeitsbedingungen in der Weiterbildung unterstützen!