Eine Anfrage der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft (Drs. 21/ 7919) zu Befristungen im Bildungswesen hat bedenkliche Zahlen zu Tage gefördert. So bestehen über alle Schulformen hinweg mehr als 1.600 Fällen befristete Arbeitsverhältnisse. Das bedeutet, dass mehr als ein Viertel der Angestellten im Schuldienst einen befristeten Arbeitsplatz hat. Für die GEW ist dies Anlass zu scharfer Kritik.
Lehrkräfte hangeln sich mit Fristverträgen, die pünktlich zu Beginn der Schulferien enden, von Jahr zu Jahr. Die GEW verurteilt die Praxis, eine Lehrkraft bis zum letzten Arbeitstag zu beschäftigen und diese dann nach sechs Wochen auf die gleiche Stelle zurückzuholen. Es schädigt ihre Erwerbsbiographien und ihre Altersversorgungsansprüche nachhaltig. Auch für die Bundesagentur ist die saisonale Arbeitslosigkeit seit Jahren ein Ärgernis. Es ist nicht Aufgabe der BA, die Sozialkosten der Länder zu tragen.
Foto: Mensi / www.pixelio.de