In einem „100-Tage-Programm Wissenschaftspolitik“ macht die GEW der neuen Bundesregierung Vorschläge, um die Situation von Lehrenden an Universitäten und Hochschulen zu verbessern.
22.11.2021 - Jeannette Goddar, freie Journalistin, für die GEW Bund
In einem „100-Tage-Programm Wissenschaftspolitik“ macht die GEW der neuen Bundesregierung Vorschläge, um die Situation von Lehrenden an Universitäten und Hochschulen zu verbessern.
22.11.2021 - Jeannette Goddar, freie Journalistin, für die GEW Bund
Die Bundes-GEW hat die neue Koalition aufgefordert, gleich zu Beginn ihrer Regierungszeit die Weichen für mehr unbefristete Beschäftigung in der Wissenschaft zu stellen. „Immer mehr Zeitverträge mit immer kürzeren Laufzeiten, lange und steinige Karrierewege – so kann es nicht weitergehen. Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie in den ersten 100 Tagen einen Gesetzentwurf für eine Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes vorlegt.
Zum Wintersemester kehren Hochschulen und Universitäten in weiten Teilen endlich in den Präsenzbetrieb zurück. Zahlreiche Studierende erleben ihren Campus erst jetzt nach drei Digital-Semestern zum ersten Mal. Die damit verbundenen Aufgaben sind immens: Tausende Studierende, die teilweise noch nie einen Hörsaal von innen oder ihre Kommilliton*innen persönlich gesehen haben, müssen nun an die alltäglichen Abläufe des universitären Lebens herangeführt werden. Unserer Ansicht sind umfangreiche Begleitprogramme nötig, um diese Aufgabe zu meister.
Die GEW lud drei Tage nach der Bundestagswahl zur „Entfristet Hanna! - Aktivenkonferenz“. Das Ziel: Die Parteien an die Lage der prekär beschäftigten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erinnern. Nahezu 200 Menschen diskutierten mit.
von Jeannette Goddar, freie Journalistin, für die GEW Bund
Das ist die Antwort von GEW, NGAWiss und ver.di auf das Erklärvideo des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), warum die Wissenschaft angeblich massenhafte Befristung braucht. Kettenbefristung in der Wissenschaft ist kein Naturgesetz!
Radikale Reformen bei den Beschäftigungsbedingungen sind machbar! Nach dem Twitter-Proteststurm tausender betroffener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, den auch das Parlament nicht ignorieren konnte, lautet unsere Videobotschaft: #HANNAORGANISIERTSICH!
Stellungnahme der GEW-Betriebsgruppe der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg zur Einrichtung eines Militärischen Sicherheitsbereiches
Unter dem Hashtag #IchbinHanna schildern junge Forscherinnen und Forscher ihre unsicheren Arbeitsverhältnisse und Karriereperspektiven und reagieren damit auf das BMBF, das sich noch am Wochenende zu einer Reaktion gezwungen fühlte. Die Hintergründe.
Die GEW begrüßt, dass die Lehre an den Hamburger Hochschulen im Wintersemester in voller Präsenz stattfinden soll und erwartet von den Verantwortlichen die Planungen schnell in Angriff zu nehmen. Darüber hinaus hält sie bereits jetzt den Wiedereinstieg in die Präsenzlehre für möglich. So sollte Lehrenden, die entsprechende Angebote unter Einhaltung der Hygieneregeln machen wollen, die Möglichkeit dazu nicht länger verweigert werden.
Die GEW erwartet vom nächsten Bundestag umfassende Reformen des Bundeausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) und des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG). Das geht aus den wissenschaftspolitischen Prüfsteinen zur Bundestagswahl hervor, die die Bildungsgewerkschaft heute aus Anlass ihrer wissenschaftspolitischen LIVE-Konferenz vorgestellt hat. „Mit einer substanziellen Reform von BAföG und WissZeitVG kann der Bund die Weichen für bessere Studien- und Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen stellen.
Die GEW hat sich dafür stark gemacht, die Hochschulen in die die Impf- und Teststrategien zur Bekämpfung der Corona-Pandemie einzubinden. „Im nunmehr dritten Corona- und Online-Semester sehnen sich Studierende wie Lehrende nach Präsenzstudium und einer Rückkehr zur Normalität an den Hochschulen. Lehre und Studium leben von der persönlichen Begegnung auf dem Campus und im Hörsaal.
„50 Jahre Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) – zweifellos ein Grund zum Feiern, weil das Gesetz einen wichtigen Beitrag zur sozialen Öffnung der Hochschulen geleistet hat. Andererseits wurde das BAföG seit 1971 regelrecht heruntergewirtschaftet. Erhielten vor 50 Jahren noch 45 Prozent der Studierenden BAföG-Leistungen und zwar als Vollzuschuss, der nicht zurückgezahlt werden musste, sind es heute gerade noch elf Prozent – und: Die Hälfte der Förderung ist lediglich ein Darlehen.
Bin ich richtig eingruppiert? Darf ich in der Arbeitszeit promovieren? Kann mein Beschäftigungsverhältnis noch einmal verlängert werden? Wie viel Urlaub darf ich nehmen? Antworten auf diese und viele andere Fragen gibt der neue GEW-Ratgeber.